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Todesfall – was tun?


Wenn ein Familienmitglied, ein Freund, eine Person, die uns nahesteht, stirbt, ist das nicht nur ein emotionaler Ausnahmezustand. Wer hat schon Routine im Umgang mit dem Tod? Es ist nur natürlich, dass man sich überfordert und verunsichert fühlt. Der Tod in seiner Endgültigkeit steht für einschneidende und umfassende Änderungen in vielen Lebensbereiche und dem Alltag. Unser Selbstverständnis, einfach lebendig zu sein, wird schmerzhaft widerlegt. Trotzdem ist der Tod auch keine Ausnahme und gehört zum Leben dazu.


Du bist nicht tot, du wechselst nur die Räume. Du lebst in uns und gehst durch unsere Träume. Michelangelo


Stirbt ein geliebter Mensch, müssen viele Dinge bedacht, geregelt und entschieden werden. In den ersten Tagen stehen vor allem viele organisatorische Dinge an.


Hier die wichtigsten:


1. Den Todesfall melden

Der Todesfall wird dem Zivilstandsamt des Sterbeortes gemeldet. Diese Dokumente sind dabei hilfreich:

a. Familienbüchlein, Familienausweis

b. Schriftenempfangsschein

c. Ärztlicher Todesschein oder entsprechendes Dokument des Spitals/Pflegeheims

d. Pass oder ID

e. Ausländerausweis bei ausländischen Staatsangehörigen

Gemeinsam mit dem Mitarbeiter des Zivilstandsamtes des Wohnortes besprechen Sie Zeit und Ort der Abdankung und der Beisetzung. Über diesen Link finden sie das Zivilstandsamt, dass für Sie zuständig ist:

2. Anordnungen und Wünsche der verstorbenen Person

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Mensch seine Vorstellungen und Anordnungen festgehalten hat. Manchmal finden sich diese Hinweise auch im Testament oder wurden beim zuständigen Bestattungs- oder Zivilstandsamt hinterlegt.

3. Die nahestehenden Menschen benachrichtigen

Aber wer sind diese Menschen? Die naheliegenden sind ihnen bekannt, aber vielleicht gibt es enge Freunde, die Sie gar nicht kennen. Hier könnte ein Adressbuch nützlich sein oder eine Kontaktliste. Alle, die eine enge Beziehung zum Verstorbenen haben, sind dankbar, wenn sie rasch informiert werden und so die Gelegenheit erhalten, sich in einem privaten Umfeld zu verabschieden. Aber auch die Aufbahrungsräume auf dem Friedhof oder im Krematorium oder der örtliche Bestatter bieten einen würdevollen Rahmen, um persönlich Abschied zu nehmen.

4. Todesanzeige und Leidzirkulare

Mit der Todesanzeige informieren Sie den weiteren Kreis über den Tod und den Rahmen der Abdankungsfeier, z.B. ob sie öffentlich ist, im engsten Kreis stattfindet oder vielleicht bereits stattgefunden hat. Sie wünschen lieber Spenden an eine Organisation anstatt Blumen? Dann schreiben Sie das so in die Anzeige.

Geben Sie die Anzeige frühzeitig auf, die Zeit bis zur Beisetzung ist nicht sehr lang.

Zusätzlich oder anstatt einer Todesanzeige können Sie an Verwandte, Freunde und Bekannte oder auch den Arbeitgeber oder ehemalige Arbeitskolleginnen, Leidzirkulare versenden.

5. Das Haustier versorgen

Wenn im Haushalt auch ein felliger Mitbewohner lebt, dann muss die Betreuung organisiert werden. Das Tier gehört erstmal allen Erben gemeinsam.

6. Die Kosten und das Geld

Die Todesanzeige und Leidzirkulare, die Abdankungsfeier mit Musikern, das Leidmahl, der Blumenschmuck etc. – alle Auslagen im Zusammenhang mit dem Todesfall gehören zu den Erbgangschulden und werden aus dem Nachlass bezahlt.

Die Bankkonten werden beim Tode eines Kunden gesperrt und bis der Erbschein vorliegt können ein paar Wochen vergehen. Die meisten Banken bieten Hand und kümmern sich um die Zahlungen direkt. Nehmen Sie Kontakt mit dem zuständigen Berater auf und besprechen Sie das Vorgehen.


Häufig finden sich auch Checklisten und hilfreiche Adressen auf den Webseiten der zuständigen Gemeinden.


Und natürlich bin ich auch für Sie da. Ich bespreche mit Ihnen, was zu tun ist und mit welchen Fragen, Entscheidungen und Kosten Sie sich auseinandersetzen müssen. Daraus entsteht eine übersichtliche Checkliste, die Sie durch alle anfallenden Aufgaben führt. Sie legen fest, welche Aufgaben Sie mir übertragen wollen oder welche Informationen ich für Sie einholen soll. Ich kümmere mich zuverlässig darum: damit Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können.

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